»Keine Angst haben, das ist unser Beruf! Kunstreiterinnen, Dompteusen und andere Zirkusartistinnen«

Stephanie Haerdle entführt uns in ihrem wunderbar bebilderten Buch in eine faszinierende Welt von Schein, Glamour und Nervenstärke. Von Sensationsartistinnen, die als »menschlicher Pfeil« im freien Fall die Zirkuskuppel durchquerten, über Raubtierdompteusen, die sich als Braut der Löwen begriffen und einen sehr »freundschaftlichen Umgang« mit ihnen pflegten bis zu Kraftakrobatinnen, die Klaviere mitsamt Pianisten auf ihrer Brust stemmten und dabei Opernarien sangen – die Leistungen der Zirkusartistinnen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts versetzen uns auch heute noch in Erstaunen. Diese Frauen hatten durch ihre außerordentlichen Talente Möglichkeiten, die für andere unerreichbar waren: Sie traten öffentlich auf, präsentierten ihre Körper, mussten nicht heiraten, verdienten eigenes Geld und bereisten mit beispielloser Mobilität die fünf Kontinente.

In Stephanie Haerdles Buch versammeln sich eine Menge starker Frauen, die sich im Scheinwerferlicht der Manege aus bürgerlichen Konventionen befreiten.

Pressestimmen:

»ein bemerkenswertes Sachbuch« Burkhard Hupe, WDR2


»ein sorgfältig gemachtes Buch (…), reich an Informationen, Geschichten, Anekdoten und Bildern.« Erhard Schütz, Der Freitag


»Jetzt entdeckt ein Buch die frühen Amazonen der Arena. (…) ein schillerndes Kapitel Emanzipation.« Deutsche Welle Fernsehen


»Es strotzt nur so von Sex & Blood, von Absurditäten, Lovestories, Tragödien und Thrill jeder erdenklichen Art. Kaum ein Buch der Frauenforschung dürfte sich beim Lesen so vergnügt wegschnurpsen, die historischen Aufnahmen der Artistinnen in ihren putzigen Kostümen tun ein Übriges.« Grit Lemke, Junge Welt


»feministischer Blick auf den Zirkus« Jana Korb, Virginia


»ein überaus interessanter Blickwinkel auf die Zirkusgeschichte und eine Fülle von Fakten und Material« Der Komet. Fachzeitung für Schausteller und Marktkaufleute


»Die furchtlosen Dompteurinnen der Jahrhundertwende, die tragischen Kunstreiterinnen, die schon Kafka zum Träumen brachten, die stärksten Frauen der Welt – sie alle kämpfen ihren Kampf in Stephanie Haerdles Buch.« Buchjournal


»Haerdles Buch sorgt für Lesespaß, weil es Türen zu unbekannten oder vergessenen Welten öffnet, überraschende Perspektiven bietet und die bekannten Klischees der Geschlechterrollen der Gründerzeit mit den mutigen und teilweise auch absurden Lebens- und Geschäftsmodellen von Zirkusartistinnen schneidet.« Die Rheinpfalz


Die Arbeit an diesem Buch wurde gefördert von maecenia Frankfurter Stiftung für Frauen in Wissenschaft und Kunst (Frankfurt/Main), Käthe-Dorsch- und Agnes-Straub-Stiftung (Berlin), Gerda-Weiler-Stiftung für feministische Frauenforschung (Mechernich).